Das Museum MAXXI in Rom

























Die Aufgabe war klar. In einer Umgebung mit Gebäuden aus dem späten 19. Jahrhundert, Lagerhallen und Wohnhäusern sollte ein Museum entstehen für die Kunst des 21. Jahrhunderts. 
Der Auftrag ging an die preisgekrönte, irakisch-britische Architektin Zaha Hadid, die unter vielen internationalen Preisen, 2005 den Deutschen Architekturpreis für das außergewöhnliche Zentralgebäude des BMW-Werkes in Leipzig erhielt.
Zaha Hadids Idee war es, zeitgenössische Kunst auch in der Form des Museums wiederzugeben, außerdem sollte das Licht eine tragende Rolle spielen. Der Bau ist ein komplettes Tageslicht-Museum - weiches Licht, das den Werken folgt. Trotzdem ging es nicht ganz ohne Kunstlicht, so entstanden zusätzliche komplexe Lichtdecken. Von außen gesehen erscheint das Gebäude erst einmal interessant. Jedoch betritt man die Eingangshalle, überrascht einen ein Blick bis in die Deckenkonstruktion. Der ganze Komplex ist von sich kreuzenden, geschwungenen, schwarzen Treppen und Stegen durchzogen. Alles scheint zu schweben. Die Römer nennen das Museum: Tagliatelle. Man kann mit Recht behaupten, dass das „ Museo Nationale delle Arti del XXI secolo“ , kurz MAXXI, weltweit eines der faszinierensten Museumsbauten darstellt. 2010 bekam Zaha Hadids für dieses Werk den begehrten Stirling-Preis.
Hat man sich von der Faszination für diese begehbaren Skulptur erst einmal gelöst, kann man sich der Kunst zuwenden - Hauptwerke von William Kentridge und Anish Kapoor von Armin Linke, Amselm Kiefer und vielen anderen bedeutenden Namen.
Man erreicht das MAXXI indem man durch das Stadttor die Piazza del Popolo verlässt, und an der dahinter liegenden Piazza Flaminia in die Tram steigt. Nach ca.10 Minuten Fahrt, steigt man beim Auditorium, Parco della Musica, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Museums liegt, aus. 




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